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Johannes Müller: Warum scheut Europa die Debatte über Verteidigung?
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Europa steht vor einer sicherheitspolitischen Zeitenwende. Der Krieg in der Ukraine hat nicht nur die Illusion eines friedlichen Kontinents zerschlagen, sondern auch Defizite in der gesellschaftlichen Debatte über Verteidigung offengelegt. Eine Studie von Airbus Defence and Space zeigt, dass viele junge Europäer wenig Wissen über Verteidigungsbündnisse und Sicherheitsfragen besitzen, während gleichzeitig die Angst vor einem Krieg mit Russland stark verbreitet ist. Diese Kluft verdeutlicht die Notwendigkeit eines neuen Verständnisses von Verteidigung – nicht nur als militärische, sondern auch als gesellschaftliche Aufgabe.
Hybride Bedrohungen wie Cyberangriffe und Desinformation prägen längst den Alltag, doch Europa agiert oft zögerlich und reaktiv. Johannes Müller, Head of Sustainability and Communications bei Airbus Defence and Space, betont, dass eine robuste europäische Verteidigungsindustrie unabdingbar ist, um technologische Abhängigkeiten zu vermeiden und die eigene Souveränität zu sichern. Gleichzeitig sieht er Chancen, militärische Technologien für zivile Zwecke zu nutzen, etwa in der Waldbrandbekämpfung oder Minendetektion, um Prävention und Resilienz zu stärken.
Die Herausforderung bleibt, Verteidigung aus der Tabuzone zu holen und in einen offenen Diskurs zu bringen. Nur so kann Europa als Einheit agieren und den vielfältigen Bedrohungen des 21. Jahrhunderts begegnen. Die Bedeutung dieses Dialogs wurde im Gespräch mit Johannes Müller besonders deutlich.
Das Gespräch wurde am 11. Dezember 2024 aufgezeichnet.
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Europa steht vor einer sicherheitspolitischen Zeitenwende. Der Krieg in der Ukraine hat nicht nur die Illusion eines friedlichen Kontinents zerschlagen, sondern auch Defizite in der gesellschaftlichen Debatte über Verteidigung offengelegt. Eine Studie von Airbus Defence and Space zeigt, dass viele junge Europäer wenig Wissen über Verteidigungsbündnisse und Sicherheitsfragen besitzen, während gleichzeitig die Angst vor einem Krieg mit Russland stark verbreitet ist. Diese Kluft verdeutlicht die Notwendigkeit eines neuen Verständnisses von Verteidigung – nicht nur als militärische, sondern auch als gesellschaftliche Aufgabe.
Hybride Bedrohungen wie Cyberangriffe und Desinformation prägen längst den Alltag, doch Europa agiert oft zögerlich und reaktiv. Johannes Müller, Head of Sustainability and Communications bei Airbus Defence and Space, betont, dass eine robuste europäische Verteidigungsindustrie unabdingbar ist, um technologische Abhängigkeiten zu vermeiden und die eigene Souveränität zu sichern. Gleichzeitig sieht er Chancen, militärische Technologien für zivile Zwecke zu nutzen, etwa in der Waldbrandbekämpfung oder Minendetektion, um Prävention und Resilienz zu stärken.
Die Herausforderung bleibt, Verteidigung aus der Tabuzone zu holen und in einen offenen Diskurs zu bringen. Nur so kann Europa als Einheit agieren und den vielfältigen Bedrohungen des 21. Jahrhunderts begegnen. Die Bedeutung dieses Dialogs wurde im Gespräch mit Johannes Müller besonders deutlich.
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